blueberries
blueberries
the mosquitos spread
my blood in the forest.
with every berry i pick and
every bite, the tissue of the forest
is stitched to my body.
fingers delicate
when ell and spoke
dance around each other
like two butterflies,
and the thumb
abandons domination, sinks
back into the heart.
tenderness – the infinite
bends almost unnoticed and
you are in its hand.
earth takes me in
in broad daylight.
the berries, tiny night blue
spheres, sift through
the summer day,
inverted starry sky.
they gather me in
while i squat, forever
birthing timelessness.
bird’s song so fresh
as if the bird
had just flown
out of a dewdrop.
poem from the book ‘startling twist’
heidelbeeren
die mücken verteilen
mein blut im wald.
mit jeder beere, die ich
pflücke, jedem stich,
wird das gewebe
des waldes an dem
meines körpers festgenäht.
delikat die finger, wenn
elle und speiche, zwei
schmetterlinge, einander
umtanzen, und der daumen
die herrschaft aufgibt,
zurücksinkt ins herz.
zärtlichkeit – das
unendliche beugt sich
fast unmerkbar
und du bist in seiner hand.
die erde holt mich hinein
am hellichten tag:
die beeren, kleine nacht
blaue kugeln, durch
sieben den sommertag,
ein umgekehrter sternenhimmel.
beeren sammeln mich ein,
kauernd, gebärend
die zeitlosigkeit.
vogelgesang so frisch,
als käme der vogel
daselbst aus einem tau
tropfen geflogen.
gedicht aus dem buch ‘überraschende wendung’