fühlst du, wie das dunkel quillt
zwischen den blütenblättern
der gefüllten dahlie?
oder ist die blume nur
ein dir bekanntes ornament?
spürst du, wie der traum
sich in den heller
werdenden tag schmiegt?
hast du dich je
darüber gewundert, was
im unterholz geschieht
deines haars, in diesem
dicken wald von sein?
eine strähne hängt
vor deinem gesicht wie
eine weisse feder –
traum hat dir
einen gruss durchs
offene fenster geschickt.
der vogel ist weg.
wenn du ihn suchst,
musst du den ganzen
himmel schauen.
gedicht aus dem buch ‘überraschende wendung’